Hier eine Reihe von Büchern, die ich in den letzten Monaten gelesen habe - manche sind empfehlenswert, einige eher nicht. Insgesamt eine leicht "wilde" Mischung, was daran liegt, dass ich ständig lese, privat und beruflich. Manchmal dient das Lesen einfach als "Nervenfutter"...
Roland Barthes
Christine Brückner
Louise Fitzhugh
STEPHEN KING: Das Leben und das Schreiben. Berlin: Ullstein, 2000.
Der US-amerikanische Schriftsteller und "Master" der poetischen Horrorliteratur Stephen King beschreibt in seinem autobiographisch gefärbten Buch "Das Leben und das Schreiben" auf unkonventionelle Weise seine persönliche Entwicklung zum Autor.
Was mich bei Kings Buch begeistert hat: Mit leichter Feder fordert er Leser und Vielleicht-Autoren auf, sich freudig und mutig in die phantastische Welt des Schreibens zu stürzen, jedoch nicht ohne ihnen für diese Reise notwendige Werkzeuge und praktische Hinweise mitzugeben.
King gelingt es hier scheinbar mühelos, wie ein langjähriger "Best Buddy" zu wirken, den man zu jeder Tages- und Nachtzeit anrufen und um Rat fragen könnte, nicht wie ein freakiger Bestseller-Autor mit Millionenauflage. Tatsächlich verspricht King sogar, ihm zugesandte Texte zu kommentieren - auf http://stephenking.com/ (einem Praxistest habe ich diese Aussage zwar noch nicht unterzogen, und logischerweise müssten solche Manuskripte in englischer Sprache abgefasst sein, aber es ist doch sehr sympathisch, sich vorzustellen, dass Stephen King Ihre Texte liest!).
Also: Selten habe ich so ein gutes Buch über die Lust am Schreiben von Literatur gelesen. Es ist witzig, es ist spannend, es ist schmerzvoll und aufregend - man kann das Buch einerseits kaum aus der Hand legen, auf der anderen Seite will man es jede Minute durch den Raum werfen, um sich selbst unverzüglich an eigene Schreibversuche zu setzen. Ich jedenfalls habe beides abwechselnd getan...
Ein Zitat am Ende des Buches lautet:
"Schreiben ist Magie, ist das Wasser des Lebens, genau wie jede andere kreative Kunst auch. Es ist umsonst. Trinket also. Trinket und erquicket euch." (King 2000:301)
Thanks, Stevie!