"Alle lieben es,
geschrieben zu haben,
aber niemand liebt es
zu schreiben."
(Douglas Adams)
Das Schreibuniversum bietet Ihnen individuelle Unterstützung, Coaching und Schreib-Beratung bei Texten aller Art - akademisch, literarisch oder biographisch. Meine Beratung ist kompetent, vertraulich und persönlich. Schreiben müssen Sie Ihre Texte zwar selbst, aber ich stehe Ihnen dabei zur Seite. Ein Erstgespräch ist kostenlos und unverbindlich; die Preise für die Beratung richten sich ganz nach Ihren Anliegen und der Dauer der Beratung oder des Coachings. Wenn Sie Fragen haben, schicken Sie mir eine E-Mail!
Auf der Website der Universiätsbibliothek Marburg sind drei Staffeln einer Podcast-Reihe abrufbar, die sich mit dem wissenschaftlichen Schreiben im Studium beschäftigt. Entstanden ist die Reihe 2020–2021 für die Schreibwerkstatt der UB. In den von mir produzierten und jeweils ca. fünfminütigen Folgen spreche ich zu vielen Themen rund um Fragestellung, Argumentieren, Literaturrecherche, Zeitmanagement und vor allem über den Spaß am Forschen und Schreiben. Hören Sie doch mal rein! Zu finden sind die Podcast-Folgen hier: https://www.uni-marburg.de/de/ub/lernen/schreibwerkstatt
Bei (fast) jedem Wetter:
Alternativ biete ich auch digitale Treffen mit gemeinsamen "Gedankenspaziergängen" an.
IKTOMIs KOSMISCHE REISENEWS Der Dokumentarfilm "Cool Mama" (D 2016; 80 Minuten) des Münchner Filmemachers Peter Heller ist ein spannendes Langzeitfilmdokument über die Liebesbeziehung zwischen der 50-jährigen Modemacherin Ann aus München und dem jungen Nigerianer Akin; als Ann nach einiger Zeit erfährt, dass Akin zu Hause bereits eine Frau und fünf Kinder hat, reagiert sie für viele in ihrem Umfeld überraschend und holt Bola, Akins Frau, und die Kinder nach Deutschland, wo sie ein ungewöhnliches Familien-Miteinander leben - über knapp 15 Jahre hinweg hat Heller diese Menschen beobachtet und die Entwicklung jener unkonventionellen Verbindung(en) filmisch dokumentiert. Heller gelingt es, Fragen nach Beziehungen zwischen unterschiedlichen Kulturen, Wertevorstellungen und Polygamie unvoreingenommen zu stellen und den Betrachterinnen und Betrachtern selbst zu überlassen, sich ein Bild zu machen: von fremden Menschen und ihrem Leben. Absolut sehenswert und in der 3sat-Mediathek zu finden: http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=66859 (31.05.2017)
IKTOMIs KOSMISCHE REISENEWS Ein interessantes neues Projekt hat Iktomi auf seinen Reisen durchs Universum gefunden - ein geplanter Dokumentarfilm soll über die (deutschen) Klischeebilder und Stereotypen zu nordamerikanischen Indianern berichten. Das Interview mit einem der Regisseure, dem Schriftsteller und Psychologen Red Haircrow, ist bei DeutschlandRadioKultur zu hören; darin berichtet er unter anderem über die RTL-Neuverfilmung von "Winnetou" und Karl Mays Einfluss auf die "Liebe" der Deutschen zu Indianern. Das Crowdfunding für den Film ist gestartet; weiterzuverfolgen ist die Entwicklung von "Forget Winnetou" auf der Homepage der InitiatorInnen: www.forgetwinnetou.com (14.03.2017)
Die "Blutsbrüder" Old Shatterhand (links, Wotan Wilke Möring) und Winnetou (Nik Xhelilaj). Foto: Jens Koch/RTL
Sowohl die alte wie die Neuverfilmung verwenden Klischees aller Art; die Bildsprache folgt auch bei RTL dem "Klassiker" aus den 1960er-Jahren, wie die unten stehenden Fotos verdeutlichen: Heroismus, Männerfreundschaft, starke Körper und Gesten ...
Ernst blicken die Freunde über die Weite der Prärie - Pierre Brice (Winnetou) und Lex Barker (Old Shatterhand). Karl Mays Indianer-Mythos lebt weiter und scheint unverwüstlich. Foto: Picture Alliance
Auch die "Neuen" stehen auf kroatischen Bergkuppen und haben sich den entschlossenen Blick in die Ferne wohl von ihren Vorgängern abgeschaut. Foto: RTL/Nikola Predovic, RatPack
IKTOMIs KOSMISCHE
REISENEWS Wahrhaft ethnologisch ist Gerhard Polts kabarettistische Performance einer Gourmet-Abenteuer-Weltreise, die seine unerschrockenen Protagonisten vom
Lobster-Festessen zugunsten der Tiramisu-Geschädigten bis zu den Man-Eatern führt ("das Fleisch ist garantiert clean, kein BSE, mal einer von den Boat People oder ein Blauhelm") und staubtrockene
Termitenravioli ("ein Guglhupf is a nasser Schwamm dagegen") mit Aborigines-Spucke und Pfefferminzsauce probieren lässt. Ungustiös, net wahr? Aber bezahlt ist bezahlt, und so wird gegessen, was
auf den Tisch kommt, sei es Soufflé aus Flamingozungen oder ein Heuschreck groß wie ein Dackel.
Wer Appetit bekommen hat, schaut hier rein. Ganz großartig! Iktomi jedenfalls ist hungrig geworden. (22.02.2017)
IKTOMIs KOSMISCHE
REISENEWS Es ist also nie zu spät für eine Promotion, stellt Iktomi erfreut fest - selbst mit 102 Jahren. Aufgrund ihrer jüdischen Herkunft wurde der Kinderärztin
Ingeborg Syllm-Rapoport 1938 von ihrem Doktorvater der Titel verweigert; 77 Jahre später erhielt sie ihn nun bei einer Feierstunde in Hamburg-Eppendorf. Sie musste dafür im Dezember 2014 nochmals
eine mündliche Prüfung ablegen, das tat sie erfolgreich. Das sollte allen DoktorandInnen Mut machen, die sich mit ihren Dissertationen abplagen, oft jahrelang. Iktomi rät: Nie aufgeben!
Mehr lesen zu Prof. Dr. Dr.
Syllm-Rapoport. (09.06.2015)
IKTOMIs KOSMISCHE REISENEWS Sehr unerhört findet Iktomi die Schock-Nachricht, dass nach der Beschwerde eines Lesers über zuviele Bindestriche (100 Koppelwörter auf 350 Seiten!) innerhalb eines Buches eben jenes von Amazon aus dem Programm genommen wurde. Literatur-Skandal! Laut der "Süddeutschen Zeitung" vom 20./21. Dezember 2014 handelt es sich dabei um Graeme Reynolds' "nicht unbedingt Epoche machende(n) Werk(s) 'High Moor2: Moonstruck'"; und die SZ fragt zurecht kritisch und empört, ob Amazon inzwischen "etwa auch noch über eine Orthografie-Polizei" verfüge?
Zum Bindestrich: Er koppelt Wörter, die einerseits zwar zusammengehören, andererseits aber noch nicht in Gänze zusammengeführt sind und deshalb - auch aus Gründen der besseren Lesbarkeit - mit Bindestrichen geschrieben werden. Im Deutschen mit Hang zu Wortaneinanderreihungsungetümen wird der Bindestrich häufig verwendet, vor allem in Zeitungen.
"Ein Trost bleibt, die Literatur", schreibt die SZ im betreffenden Artikel: "Herman Melvilles Groß-Roman, benannt nach einem ziemlich bösen Wal, erschien 1851 mit einem Titel, dessen Zeichensetzung jeden Kindle zum sofortigen Kurzschluss treiben müsste: 'Moby-Dick; Or the Whale'."
Iktomi hat sich beim Lesen fast an seinem Pangalaktischen Donner-Gurgler verschluckt. (15.01.2015)
IKTOMIs KOSMISCHE REISENEWS Das häufige Überarbeiten von Texten ist eine mühselige und nervenaufreibende, aber notwendige Angelegenheit im Schreibprozess. Wie es der Autor und Publizist Bodo Morshäuser damit hält, kann man hier nachlesen. Vergnüglich! (29.08.2014)
IKTOMIs KOSMISCHE REISENEWS Eine Fundgrube sprachlicher Schätze und geflügelter Worte ist immer wieder die "Dreigroschenoper" (1928) von Bert Brecht. Ein herrliches Zitat aus "Das Lied von der Unzulänglichkeit des menschlichen Strebens":
>>Ja, renn nur nach dem Glück
doch renne nicht zu sehr
denn alle rennen nach dem Glück
das Glück rennt hinterher<<
Wer Lust hat, das ganze Lied - gesungen von Bert Brecht und vertont von Kurt Weill - anzuhören und sich über das Rennen nach dem Glück zu amüsieren, kann hier reinschauen und dem knarzigen Sound lauschen. (28.08.2014)
IKTOMIs KOSMISCHE REISENEWS Ein neues und spannendes Projekt von zwei Journalisten will auf "Sprachfloskeln" in den Nachrichten hinweisen. Schlechtes Deutsch und Worthülsen ohne Inhalt sind allerdings nicht nur in den Nachrichten gängig, sondern leider auch in vielen akademischen und beruflichen Texten. Wer sich darüber informieren mag, was die beiden Redakteure bislang an sinnentleerten Phrasen zusammengetragen haben, kann auf ihrer Webseite Floskelwolke nachsehen! Witzig und erschreckend zugleich. (16.08.2014)